Akupunktur

Das Qi – auch Lebensenergie genannt – das unseren Körper auf fein­stoff­licher Ebene nährt und reguliert, fliesst durch das feine Netz von Meri­dia­nen (auch Leitbahnen genannt) durch unseren Körper. Es kann durch ver­schiedenste äusserliche und auch innerliche, emotionale Ursachen aus dem Gleichgewicht geraten, stagnieren oder sich erschöpfen, was mit der Zeit zu körperlichen Symptomen oder psychischen Problemen führt.

Die sehr differenzierten Diagnosemöglichkeiten der Chinesischen Medizin – u.a. Puls- und Zungendiagnose – ermöglichen dem Therapeuten das Er­kennen und Lokalisieren einer solchen Disharmonie. Durch die Nadelung bestimmter Punkte auf den Meridianen (Akupunkturpunkte) versucht der Therapeut, das energetische Gleichgewicht des Patienten wieder her­zu­stel­len. Auf der Basis dieses harmonischen Energiefeldes, das keine Schwä­chen oder Blockaden mehr aufweist, ist es dem Patienten möglich, seine Krankheit zu heilen.

Bei der Akupunktur werden an bestimmten Stellen des Körpers – an den Akupunkturpunkten – feinste Nadeln in die Haut und das darunter liegende Gewebe geführt, um dort mit dem Qi in Kontakt zu treten. Bei Erwachsenen und Kindern ab ca. 5 Jahren kommen sehr feine, sterile Einwegnadeln zum Einsatz. Jüngere Kinder können ebenfalls problemlos genadelt werden, wo­bei bei ihnen auch mit dem Akupunktur-Laser gearbeitet werden kann.

Das Setzen der Nadeln ist meist völlig schmerzfrei, in Ausnahmefällen wird der Einstich als unangenehm oder schmerzhaft empfunden. Es werden pro Sitzung im Normalfall nicht mehr als fünf Nadeln verwendet.

Da auch auf dem Ohr der ganze Körper zonenweise abgebildet ist, können einzelne Organe oder Körperregionen auch mittels Ohrakupunktur be­han­delt werden.